Kardiologie

Eine Herzensangelegenheit 

Die Untersuchung des Herzens mithilfe der Röntgentechnik 

5min
Katharina Schroll-Bakes
Veröffentlicht am October 1, 2021

Das Herz – Sitz der Seele, Sinnbild der Liebe und Symbol des Lebens. Über Jahrtausende hinweg ist das Herz von einem Mythos umgeben. Mit der wissenschaftlichen Erforschung wird das Herz nach und nach entzaubert. Doch für die Mediziner bleibt es zunächst ein Mysterium. Denn bis Anfang des 20. Jahrhunderts ist es kaum möglich, das Herz des lebenden Menschen zu untersuchen.

Eine entscheidende Wende bringt die Entdeckung der Röntgenstrahlen. Damit hat man erstmals eine Möglichkeit, das Herz des lebenden Menschen im Körperinneren sichtbar zu machen. Allerdings muss man um das Jahr 1900 viel Geduld für eine Röntgenuntersuchung mitbringen, denn eine Röntgenaufnahme dauert mehrere Minuten. Der Patient muss in dieser Zeit bewegungslos ausharren, während sein Herz hunderte Male schlägt. Bei einer derart langen Aufnahmezeit sind Organe wie das Herz auf dem Röntgenbild nur als verschwommene Schatten wahrzunehmen.

Darstellung des Totengerichts, ca. 1250 v.Chr.
Röntgenaufnahme des Herzens mit dem „Blitzapparat“, um 1909

Blitzschnell zum Ergebnis

Röntgenbild zur Dokumentation der Herzkatheteruntersuchung, der Katheter reicht bis in die rechte Herz-Vorkammer

Direkt ins Herz 

Röntgenbild zur Dokumentation der Herzkatheteruntersuchung, der Katheter reicht bis in die rechte Herz-Vorkammer
Bildquelle: Forßmann, Werner: Die Sondierung des rechten Herzens, in: Klinische Wochenschrift, Nr. 45, 1929.

Siemens Angiograph 1952

Der Katheter auf dem Schirm

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Katharina Schroll-Bakes
Katharina Schroll-Bakes
Von Katharina Schroll-Bakes

Spezialistin für Historische Kommunikation und Historikerin im Siemens Healthineers Historical Institute