Zukunftsweisende Therapien

Der Kampf gegen den Krebs 

Schwarze Landkrabbe, Gecarcinus Ruricola  Quelle: Getty images

Wie die Röntgenstrahlen zu einem Mittel der Therapie wurden 

6min
Manuel Schusser
Veröffentlicht am November 1, 2020

Krebs ist eine Krankheit, die seit Jahrhunderten bekannt ist. Bereits der altägyptische Arzt Imhotep erwähnt sie in seinen medizinischen Fallgeschichten. Zur möglichen Therapie dieser Erkrankung vermerkt er nur kurz und knapp: „Keine.“ Hippokrates erinnern die Tumore seiner Patienten an eingegrabene Krabben im Sand und er gibt damit dieser berüchtigten Krankheit den Namen: Karkinos – Krebs. Doch was ist Krebs und wie entsteht er? 

Erste Erfolge

Bestrahlung eines Portio-Carcinoms mit Symmetrie-Instrumentarium, 1918

Bestrahlung eines Portio-Carcinoms mit Symmetrie-Instrumentarium, 1918

Angesichts der oft stundenlangen Bestrahlungssitzungen rückt der Strahlenschutz – mehr noch als bei der Diagnostik – ins Zentrum der Betrachtungen. Der Siemens Bestrahlungskasten von 1922 ist das erste Gerät von Siemens, das das Bedienpersonal und den Patienten zuverlässig vor den Gefahren des Röntgentiefentherapiebetriebes wie Strahlung, aber auch Hochspannung schützt. Dies machte die Behandlung einfacher und weniger unangenehm. Hinter dem Bestrahlungskasten stehen die Stabilivolt- und Multivoltanlagen, welche weniger störanfällig sind und die Bestrahlungszeiten verkürzen.

Bestrahlungskasten betrieben mit einer Multivolt-Anlage, 1920

Betatron beim ICR 1950 mit Queen Elizabeth

Tiefe und Präzision

Queen Elizabeth (Queen Mum) betrachtet das Betatron auf dem Internationalen Röntgenkongress in London, 1950

Mevatron, 1975

Mevatron, 1975

Aufbau eines Linearbeschleunigers mit Multilamellenkollimator für IMRT, 2004
ARTISTE-System, 2011

ARTISTE-System, 2011

SOMATOM go.Up, 2016

Vorsorge und Risiko


Manuel Schusser
Manuel Schusser
Von Manuel Schusser

Spezialist für Historische Kommunikation und Historiker im Siemens Healthineers Historical Institute