
1892 wird mit dem Bau eines Fabrikgebäudes am damaligen Stadtrand von Erlangen begonnen. Ein Jahr später kann die Firma Reiniger, Gebbert und Schall die Räumlichkeiten beziehen.

Das junge Unternehmen floriert und bereits 1897/98 wird die Fabrik um fast das Doppelte erweitert. Zu dieser Zeit arbeiten bereits über 400 Mitarbeiter bei Reiniger, Gebbert & Schall.

Im Erdgeschoss befindet sich der Maschinensaal, in dem heute das Siemens Healthineers MedMuseum untergebracht ist.

1910 wird neben der Fabrik der sogenannte Verwaltungsbau errichtet. In den Büroräumen werden Direktoren und leitende Angestellte untergebracht.

Die Fabrik wird zum Ausgangspunkt für viele weitere Fertigungs- und Bürobauten. Die Luftaufnahme zeigt das Erlanger Firmengelände im Jahr 1997. Kurze Zeit später wird mit dem Abriss des Großteils der Fabrikanlage begonnen.

Die historische Fabrik wird unter Denkmalschutz gestellt. Zwischen 2010 und 2014 werden die Räume im Erdgeschoss für den Einzug des MedMuseum und MedArchivs umgebaut. Die Architektin ist Simone Krainz.

Im direkten Anschluss an die Backsteinfassade entsteht ein moderner, lichtdurchfluteter Anbau, der als Eingangs- und Multifunktionsbereich des Museums dient.

Heute besuchen das Siemens Healthineers MedMuseum Gäste aus aller Welt.